Eine gut strukturierte Rede ist wie eine Schatzkiste, die sich langsam öffnet...

 

Sie folgt im Allgemeinen einem grundlegenden Aufbau, der aus drei Teilen besteht: Der Einleitung, dem Hauptteil und - richtig ;-) - dem Schluss.

  1. Einleitung: Die Einleitung dient dazu, das Interesse Ihrer Zuhörer zu wecken und ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Hier sollten Sie Ihre Hauptpunkte kurz vorstellen. Vermeiden Sie es, Ihr Publikum zu Beginn mit Langatmigkeit zu ermüden. Eine gute Einleitung sollte kurz und prägnant sein und Ihr Publikum neugierig auf das, was noch kommt, machen. Fragen Sie sich, was Sie selbst neugierig machen würde...

  2. Hauptteil: Der Hauptteil Ihrer Rede ist der längste und detaillierteste Teil. Hier sollten Sie Ihre Argumente und Beweise präsentieren und Ihre Hauptpunkte ausführlich erläutern. Der Hauptteil sollte gut strukturiert sein, um sicherzustellen, dass Ihre Botschaft klar und verständlich bleibt. Verwenden Sie Unterüberschriften und Absätze, um Ihre Gedanken und Ideen zu organisieren.

  3. Arbeiten Sie mit verschiedenen rhetorischen Stilmitteln wie Metaphern (bildhafte Sprache) oder rhetorischen Fragen. Jedoch sollten die Stilmittel sinnvoll eingesetzt werden und nicht wahllos.
  4. Schluss: Der Schluss ist der letzte Teil Ihrer Rede und sollte Ihre Zuhörer auf eine positive und nachdenkliche Weise verlassen. Hier sollten Sie eine Zusammenfassung Ihrer Hauptpunkte geben und einen starken Schlusssatz verwenden, um Ihre Zuhörer zu motivieren und zu inspirieren. Hier können Sie z.B. einen "Call to action" einbauen, eine rhetorische Frage stellen oder eine Aufforderung an Ihr Publikum richten, um Ihre Botschaft zu verstärken.

Zusätzlich zu diesen drei Hauptteilen ist es wichtig, dass Sie eine klare und verständliche Sprache verwenden, Ihre Rede gut strukturieren und Ihre Zuhörer ansprechen. Achten Sie darauf, dass Sie den roten Faden im Blick behalten und genügend Zeit für Übergänge zwischen den Hauptteilen Ihrer Rede einplanen, um einen flüssigen Übergang zwischen den einzelnen Teilen zu gewährleisten. Wie der "Call to Action" am Ende aussehen kann, ergibt sich aus dem Kontext. Denn nicht jede Rede ist gleich oder verfolgt die gleichen Ziele...

Wichtig ist vor allem eins: Haben Sie Spaß bei der Formulierung Ihrer Rede. Dann sprechen Sie automatisch von Dingen, die wirklich interessant sind. Und das überträgt sich auf Ihre Zuhörer:innen.

Übrigens: Wichtig ist auch, dass Sie überprüfen, ob Sie das, was Sie in der Vorbereitung geschrieben haben, auch tatsächlich erzählen können. Denn Schriftsprache ist oft deutlich komplizierter und nicht gut frei zu sprechen. Wenn Sie Ihren Vortrag üben, werden Sie das merken. Und ja - die kürzeren Hauptsätze, die Sie automatisch sprechen möchten, sind auch besser verständlich für die Zuhörer:innen...